Während die Index-unterstützte Recherche auch in anderen WEB-OPACs integriert werden könnte (was aber bei Hersteller WEB-OPACs kaum der Fall ist), handelt es sich bei der Integration zusätzlicher Datenbestände um eine durch Discovery Systeme exklusiv bereitgestellte Zusatzfunktionalitäten, die in der Form in herkömmlichen Web-OPACs nicht vorgesehen ist.

Bei Discovery Systemen handelt es sich um eine Weiterentwicklung von Metasuche-Portalen. Während Metasuchen parallel in mehreren getrennten Datenbeständen suchen, werden bei Discovery-Systeme die Suchdaten in einem Suchindex zusammengefasst, wodurch eine schnellere und bessere Suche als bei getrennten Datenbeständen erreicht wird. Gleichzeitig werden die Belastungen und Probleme der Datenzusammenführung im Katalog – bekannt aus Verbundkatalogen mit zentralisiertem Datenbestand – vermieden.

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5.1        Onleihe-Daten, Munzinger, …

Statt Onleihe-Daten komplett in den lokalen Bestand zu importieren, werden die Daten bei smartBib „lediglich“ in den Index importiert. Somit wird der Katalog nicht belastet, die Normdaten des Kataloges werden nicht implizit durch unerwünschte Einträge erweitert. Außerdem werden die Schwierigkeiten bei Löschungen und Updates der Onleihe-Daten im Bibliothekssystem vermieden.

Das Gleiche gilt für Munzinger-Daten, die in vielen deutschen Bibliotheken momentan notgedrungen in den Katalog importiert werden, da sie nur dann gut genutzt werden, wenn sie direkt in einer Recherche angeboten werden.

Ein Discovery-System macht die unangenehme Entscheidung, Fremddaten zwecks gemeinsamer Recherche in den Katalog zu übernehmen, überflüssig. Die Aufnahme in den gemeinsamen Index ist wesentlich flexibler und schneller.

5.2        Andere Datenbestände

In unseren Beispielinstallationen haben wir das „Project Gutenberg“ integriert, welches Zugang zu freien E-Books bietet. Daneben kommen viele andere freie oder kommerzielle Datenbestände in Betracht, mit denen sich eine Bibliothek als Informationsportal profilieren kann und den Bibliothekskunden Mehrwert bietet.

Die Bibliothek kann z.B. als Buchportal mit besserer Buchrecherche Amazon Konkurrenz machen oder sie kann sich auf regional relevante Informationen konzentrieren.

 

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Weitere Informationen und Beispiele

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Ihr Ansprechpartner ist Herr Dipl. Inf. Dr. Martin Fuchs, Kontakt